Franziska Roth / Ink Still Wet 2024
«May we introduce you …?»Biografie
Franziska Roth begann ihre musikalische Ausbildung im Alter von 16 Jahren mit privatem Violin – und Klavierunterricht bei Peter Czerner und Sándor Galgoczi. Als junge Erwachsene entwickelte sie, aus einer bestehenden Begeisterung für das schöpferische Gestalten in Worten und Zeichnungen heraus, zunehmendes Interesse am Komponieren.
2015 inskribierte sie an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien zunächst für den Vorbereitungslehrgang Komposition, bevor sie ein Jahr später das ordentliche Studium Komposition bei Prof. Herbert Lauermann und anschließend bei Prof. Detlev Müller-Siemens aufnahm und 2023 mit dem Diplom abschloss. Ihre Werke werden von Klangkörpern wie dem Platypus Ensemble, dem Pro Arte Orchester Wien und dem Vogl String Trio unter anderem im Rahmen von Wien Modern und in der Alten Schmiede Wien aufgeführt.
2017 begann Franziska Roth parallel ihr künstlerisches Violinstudium am Joseph-Haydn-Konservatorium Eisenstadt bei Prof. Cornelia Gradwohl und Prof. Florian Wilscher, das sie 2022 mit dem Erwerb des ersten Diploms beendete. Ihr besonderes Augenmerk bei der Repertoireauswahl liegt auf der Erarbeitung zeitgenössischer Werke. Sie konnte professionelle Orchestererfahrung sammeln unter anderem durch die Mitwirkung im Pro Arte Orchester Wien, im Imperial Classic Orchestra sowie im Jewish Chamber Orchestra Munich.
Franziska Roth's Selection
«Die Werke und Komponist:innen auf meiner Playlist haben nicht zwingend mit meinem eigenen Kompositionsstil zu tun. Ich schätze sie sehr, weil sie so viel Tiefgang haben, dass man in sie hineinwachsen kann. In ein paar Jahren werde ich sie anders hören als jetzt oder vor einiger Zeit, und das ist eine Qualität, die ich auch für meine eigene Musik anstrebe.
Sowohl als Komponistin, als auch als Geigerin ist es für mich der Moment der Aufführung, der Interaktion eines Musikstücks mit Musiker:innen und dem Publikum in all seiner Unvorhersehbarkeit, der mich am meisten fasziniert und motiviert. Ich finde es bereichernd, wenn Musikstücke eine eigene Biographie entwickeln, in den Händen verschiedener Menschen ganz unterschiedlich klingen können. Deshalb sind auch einige der vielfältigen Musikerpersönlichkeiten, die meine Einstellung und Werte in Bezug auf interpretatorische Fragen bisher geprägt haben, auf der Playlist vertreten.»
Franziska Roth über ihre Playlist