Ink Still Wet
2024
Enno Poppe
Workshop Leitung / Composer in Residence 2024Teilnehmer:innen
Ink Still Wet 2024-
Patrik Kako (1998) studiert Komposition an der Fakultät für Musik der Akademie der musischen Künste in Prag in der Klasse von Luboš Mrkvička, Michal Rataj und (Hanuš Bartoň 2017-2019), er nahm am Erasmus-Austauschprogramm an der Hochschule für Musik und Theater «Felix Mendelssohn Bartholdy» in Leipzig in der Klasse von Fabien Lévy und elektroakustische Musik bei Prof. Ipke Starke teil.
Patrik Kako (1998) studiert Komposition an der Fakultät für Musik der Akademie der musischen Künste in Prag in der Klasse von Luboš Mrkvička, Michal Rataj und (Hanuš Bartoň 2017-2019), er nahm am Erasmus-Austauschprogramm an der Hochschule für Musik und Theater «Felix Mendelssohn Bartholdy» in Leipzig in der Klasse von Fabien Lévy und elektroakustische Musik bei Prof. Ipke Starke teil.
Seine aktuelle kompositorische Arbeit basiert auf den Säulen der Analyse und verschiedenen Transformationen von Tonaufnahmen, deren Ergebnis als inspirierendes, kohärentes Material in verschiedenen Elementen dient. Das Ergebnis der Analyse wird in der traditionellen Komposition an verschiedenen Stellen kombiniert (Instrumentierung, Kombination von Instrumenten, akkordisches Timing usw.). Der formale Aspekt ist die gleichzeitige Kombination mehrerer harmonischer Schichten und deren Umsetzung im Laufe der Zeit. In seinem Werk hören wir eine Zusammenfassung von Avantgarde-Informationen aus der zweiten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts, eine Post-Webern-Tradition und auch Inspirationen aus der Spektralmusik. Ein integraler Bestandteil seiner Arbeit ist die Verwendung fortgeschrittener Werkzeugtechniken und deren Hierarchisierung im kompositorischen Prozess.
Seit 2020 leitet er das Studentenensemble Ensemble Terrible, mit dem er seine Kammeroper finitika, eine Kammeroper über das Ende der menschlichen Evolution, uraufgeführt hat. Ein aktueller Erfolg war das Gastspiel des Solisten Martin Adámek. Im Jahr 2022 präsentierte er zwei Projekte mit 12 neuen Werken von Komponisten aus der Tschechischen Republik, der Slowakei und den USA. Er leitete das Projekt eroica > re:destructed, bei dem er Neukompositionen von Beethovens Eroica aufführte.
Berufliche Erfahrung
- Zusammenarbeit mit dem Klangforum Wien (Prager Nachwuchs 2022), MDI Ensemble (Meisterkurse mit F. Bedrossian + Marco Stroppa (Juni 2023), Festival Mixtur (2023). Kompositorische - Orchestererfahrungen - Philharmonie Hradec Králove (2021), Nordtschechische Philharmonie (2020).
- Direktor und Dirigent - Ensemble Terrible (2020-2023), wo ich eine Kammeroper .finitika (2020) komponiert und einen Dramaturgieplan (Neukomposition von Beethovens Eroica) erstellt habe.
- Seine Kompositionen werden regelmäßig bei verschiedenen slowakischen und tschechischen Festivals aufgeführt, wie z. B. bei Asynchronie, einem Projekt von SOUNDME. Kürzlich wurden seine audiovisuellen Kompositionen in Konzerten der schwedischen Gruppe FMT Musik-SPETRA in Schweden, Brasilien und Malaysia aufgeführt.
- Meisterklasse: Frank Bedrossian, Hector Parra, Tristan Murial, Mark André, Miguel Azguime, Marco Stroppa, Ivo Medek, Anders Flodin, etc.
- Zusammenarbeit mit dem Klangforum Wien (Prager Nachwuchs 2022), MDI Ensemble (Meisterkurse mit F. Bedrossian + Marco Stroppa (Juni 2023), Festival Mixtur (2023). Kompositorische - Orchestererfahrungen - Philharmonie Hradec Králove (2021), Nordtschechische Philharmonie (2020).
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Marco Longo (1979) ist ein italienischer Komponist und Pianist. Sein musikalischer Katalog umfasst Kammermusikwerke, Orchesterkompositionen, Solostücke und Musik für das Theater.
Seine Werke wurden in mehreren Konzerten und Festivals in Europa, den USA und China gespielt, wie Festival Pontino (Latina), Nuove Musiche (Treviso), GAMO (Firenze), Rondò (Milano), Mondi Sonori (Trento), Mixtur (Barcelona), Mostra Sonora de Sueca (Valencia), New Music Miami, Mise- en Festival (New York), Sun River Prize (Chengdu - Cina), Noisy Nights (Schottland), Festival 5 Giornate (Milano), Matinée dell'Accademia (Roma), Cluster (Lucca), Accademia Filarmonica Romana (Roma), Nuova Consonanza (Roma), Festival Il Suono, ISCM 2018 World New Music Days (Beijing), NOSPR (Katowice), Echoes of Time (Miami), International Review of Composers (Belgrad), Encuentros Sonoros (Sevilla), Twin Cities Contemporary Music Festival (USA), Weimarer Frühjahrstage, Tokyo Bunka Kaikan, Centro Cultural de Belem (Portugal) usw.
Zu den Ensembles und Solisten, die seine Werke aufgeführt haben, gehören Divertimento Ensemble, Dedalo Ensemble, SurPlus, AlterEgo, dissonArt, l'Arsenale, PMCE, Vertixe Sonora, mise-en ensemble, Nodus, Red Note ensemble, Tokyo Nomad ensemble, NewMade ensemble, Ensemble Suonogiallo, Orkiestra Muzyki Nowej, Imago Sonora, via nova ensemble, Tokyo Sinfonietta, Icarus vs. Muzak, Grupo Musica Contemporanea Lisboa, Alda Caiello, Maria Grazia Bellocchio, Francesco Gesualdi, Dario Savron, Marco Fusi.
Er gewann Preise und Auszeichnungen bei mehreren nationalen und internationalen Kompositionswettbewerben: Nationaler Kunstpreis, «Premio Bucchi» (Rom), «A. Manoni»-Wettbewerb, G.A.M.-Kompositionswettbewerb (Mailand), Jeunesse Musical Competition (Bukarest), MeA-Wettbewerb (Rom), AFAM-Wettbewerb (Mailand), «. ...a Camillo Togni» (Brescia), Sun River Prize (China), NewMade Week (Mailand), «L. Nono»-Wettbewerb (Turin), Internationaler Breslauer Orchesterwettbewerb (Polen), Premio Evangelisti (Rom), Irino-Preis (Tokio), Weimarer Kompositionswettbewerb (Deutschland), «J.Peixinho»-Wettbewerb (Lisboa).
Seine Musik wurde von Rai RadioTre und RadioClassica ausgestrahlt.
Er ist Gründer von MotoContrario, einem Musikensemble und einem Kollektiv von Komponisten und Interpreten mit Sitz in Trient (Italien), das sich dem Studium und der Verbreitung des zeitgenössischen Repertoires widmet.
Er erwarb das Klavierdiplom und das Kompositionsdiplom am Staatlichen Konservatorium in seiner Heimatstadt Trient. Anschließend vertiefte er seine Kompositionskenntnisse bei Azio Corghi und Mauro Bonifacio in Siena (Accademia Chigiana), in Brescia (Romanini-Stiftung) und in Bologna (Philharmonische Akademie). Er nahm auch an Seminaren und Meisterkursen von A. Solbiati, S. Gervasoni und N. Vassena teil. Er wurde in die Sommerakademie Schloss Solitude in Stuttgart aufgenommen (Chaya Czernowin, Steven Takasugi und Amnon Wolman); er besuchte die 46. Darmstädter Ferienkurse und die 8. Impuls-Akademie in Graz, wobei er insbesondere die Kurse von Pierluigi Billone besuchte. Er erwarb das Kompositionsdiplom an der Akademie S. Cecilia in Rom, unter der Leitung von Ivan Fedele.
Seit seiner Jugend widmete er sich dem Unterrichten: er erhielt eine zweijährige Ausbildung als Klavierlehrer am Konservatorium von Trient und unterrichtete Klavier, Kammermusik und Gehörbildung an verschiedenen Musikschulen. Er erwarb ein didaktisches Masterdiplom in Klavier und die staatliche Lehrbefähigung. Er unterrichtete Notenlesen am Konservatorium in La Spezia und in Sassari; derzeit unterrichtet er Komposition am Konservatorium in Reggio Emilia.
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Franziska Roth begann ihre musikalische Ausbildung im Alter von 16 Jahren mit privatem Violin – und Klavierunterricht bei Peter Czerner und Sándor Galgoczi. Als junge Erwachsene entwickelte sie, aus einer bestehenden Begeisterung für das schöpferische Gestalten in Worten und Zeichnungen heraus, zunehmendes Interesse am Komponieren.
2015 inskribierte sie an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien zunächst für den Vorbereitungslehrgang Komposition, bevor sie ein Jahr später das ordentliche Studium Komposition bei Prof. Herbert Lauermann und anschließend bei Prof. Detlev Müller-Siemens aufnahm und 2023 mit dem Diplom abschloss. Ihre Werke werden von Klangkörpern wie dem Platypus Ensemble, dem Pro Arte Orchester Wien und dem Vogl String Trio unter anderem im Rahmen von Wien Modern und in der Alten Schmiede Wien aufgeführt.
2017 begann Franziska Roth parallel ihr künstlerisches Violinstudium am Joseph-Haydn-Konservatorium Eisenstadt bei Prof. Cornelia Gradwohl und Prof. Florian Wilscher, das sie 2022 mit dem Erwerb des ersten Diploms beendete. Ihr besonderes Augenmerk bei der Repertoireauswahl liegt auf der Erarbeitung zeitgenössischer Werke. Sie konnte professionelle Orchestererfahrung sammeln unter anderem durch die Mitwirkung im Pro Arte Orchester Wien, im Imperial Classic Orchestra sowie im Jewish Chamber Orchestra Munich.
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Die Musik des amerikanischen Komponisten Matthew Schultheis ist geprägt von der Liebe zur bildenden Kunst und zur Literatur, einer Vorliebe für dramatische, reiche, manchmal opulente Texturen, einer Ehrfurcht vor dem Erbe vergangener musikalischer Idiome durch heutige Musiker und einer Faszination für die Verbindungen, die Interpreten und Zuhörer zwischen tief vertrauten und neu gehörten Stücken herstellen.
Der 1997 in Washington D.C. geborene und in New York City lebende Matthew ist C. V. Starr Doctoral Fellow an der Juilliard School, wo er 2022 sein Masterstudium abschließt. Seit 2020 studiert er bei Matthias Pintscher. Seinen BM in Komposition erwarb er an der Indiana University Jacobs School of Music, wo er zusätzlich Vollzeit Klavier studierte.
Matthew hat mit dem Tokyo Symphony Orchestra, dem Attacca-, Mivos-, JACK- und Hausmann-Quartett, dem IU New Music Ensemble, dem Ensemble intercontemporain und Sound Icon zusammengearbeitet. Er hat an Sommerfestivals am Bowdoin College, dem Brevard Music Center, New Music On the Point, SUNY-Purchase (mit dem National Youth Orchestra) und dem EAMA-Nadia Boulanger Institute teilgenommen. Zu den bevorstehenden Projekten der Saison 2022-23 gehören Kompositionsaufträge des Ensemble intercontemporain, von Giancarlo Latta vom Argus Quartett und von den New York Virtuoso Singers.
Matthews Musik wurde dreimal in Folge mit dem BMI Student Composer Award ausgezeichnet und erhielt weitere Ehrungen von ASCAP, der Society of Composers, Inc. der Music Teachers National Association und der Kompositionsabteilung der IU. Im Jahr 2021 erhielt sein erstes Werk für Orchester, Columbia, In Old Age, den Palmer Dixon Prize der Juilliard School für das herausragendste Werk des Jahres.
Als versierter Pianist, der sich der Aufführung neuer Musik verschrieben hat, hat Matthew während seiner Studienzeit häufig seine eigenen Werke uraufgeführt und darüber hinaus Konzerte mit Musik aus dem Standardrepertoire gegeben. Von 2016 bis 2019 war er Mitglied und häufiger Solist des Indiana University New Music Ensemble. Zu den Auftritten als Solist mit diesem Ensemble gehören György Ligetis Klavierkonzert (2018), die amerikanische Erstaufführung von Bernd Richard Deutschs Mad Dog (2017) und Carlos Sánchez-Gutiérrez' Konzert New Short Stories (2019). Er ist auch als Dirigent tätig und hat viele seiner eigenen Werke, sowie die seiner Kollegen dirigiert.
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Christiaan Willemse wurde 1997 in Pretoria, Südafrika geboren. Mit 13 begann er seine musikalische Ausbildung auf der Violine und kurz danach folgte ein Interesse am Komponieren. Im August 2014 war er Teil der Kompositionsklasse von Alexander Müllenbach an der Sommerakademie der Universität Mozarteum in Salzburg. 2012 erhielt er den ersten Preis in der Jugend-Kategorie des Stefans Grové National Composition Competition in Südafrika. 2015 wurde er mit einem Preis im Rahmen des Kompositionswettbewerbs des Golden Key Music Festival ausgezeichnet.
Von 2016 bis 2020 studierte er Komposition in der Klasse von Kurt Estermann am Mozarteum in Salzburg. Er schloss das Bachelorstudium im Oktober 2020 mit Auszeichnung ab. Seitdem ist er Teil der Klasse von Johannes Maria Staud,* ebenfalls am Mozarteum, und bleibt nach seinem Masterabschluss im Oktober 2023 weiterhin als Postgraduierter Teil dieser Klasse. Er hatte 2022-2023 die Möglichkeit einen Erasmus-Austausch in Paris in der Klasse von Frédéric Durieux für Instrumentalkomposition und Yan Maresz, Luis Naon und Grégoire Lorieux für Elektronik zu absolvieren. Nebenbei erhielt er das Auslandsstipendium der Francis-Burt-Stiftung Wien für 2022-2023 und war 2023 als Arrangeur an der Produktion Unterwegs am Linzer Landestheater beteiligt.
In den vergangenen Jahren hat er an mehreren Festivals und Akademien für Neue Musik in Europa teilgenommen. Dazu zählen das Crossroads Festival (Salzburg), ARCO (Salzburg/Marseille) und die Académie Ravel (Saint-Jean-de-Luz). In dieser Zeit hatte er die Gelegenheit von der Expertise namhafter Komponisten wie Yann Robin, Francesco Filidei, Eva Reiter, Henry Foures, Michael Jarrell und Ramon Lazkano zu profitieren. Seine Musik wurde schon von renommierten Ensembles präsentiert, u. a. dem oenm (Österreich), dem Ensemble Zahir (Spanien) und Les Métaboles (Frankreich).
2023 wurde er mit dem ersten Kompositionspreis der Académie Ravel ausgezeichnet. Als Teil des Preises erhält er einen Kompositionsauftrag für das Festival Ravel 2024; dieses Werk wird anschließend von der Edition Durand Salabert Eschig veröffentlicht.
Ablauf
Ink Still Wet 2024-
12. bis 14. März 2024
Partituren Analyse und Arbeit an den eingereichten Kompositionen, Workshops mit Stimmführer:innen des Tonkünstler-Orchesters Niederösterreich sowie zur professionellen Notenerstellung.
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16. bis 25. August 2024
Orchesterproben, Dirigier-Coaching, Videoanalyse der Orchesterproben und Music Lab-Workshops zu Karriereentwicklung für Komponist:innen. Abschlusskonzert am 25. August 2024, 15.00 Uhr.
(Änderungen vorbehalten)
Abschlusskonzert
25. August 2024BESETZUNG
- Tonkünstler-Orchester Niederösterreich
- Patrik Kako · Dirigent
- Marco Longo · Dirigent
- Franziska Roth · Dirigentin
- Matthew Schultheis · Dirigent
- Christiaan Willemse · Dirigent
- Enno Poppe · Workshop-Leiter
PROGRAMM
PATRIK KAKO
«leonora>re:destructed»
MARCO LONGO
«Canicola III»
FRANZISKA ROTH
«Wasser»
MATTHEW SCHULTHEIS
«Mental Weather»
CHRISTIAAN WILLEMSE
«Diversions»