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Es wird wieder Sommer in Grafenegg

8 Gründe zur Vorfreude

Die Tage werden wieder länger, die Temperaturen steigen, der Schlosspark wird grüner und erwacht zu neuem Leben. Man freut sich auf Picknicks im Park, Führungen im märchenhaften Schloss, auf Konzertgenuss unter freiem Himmel und auf laue Sommerabende, die man nach dem Konzert mit einem Gläschen Wein ausklingen lässt.

Kurz gesagt: Es wird wieder Sommer in Grafenegg. 

Bei diesem Stichwort gibt es so einige Dinge, die die Vorfreude auf diese besondere Zeit wecken. Tauchen Sie mit uns ein in die magischen Momente, die es im Sommer in Grafenegg zu erleben gibt! Grafenegg-Liebhaber:innen verraten außerdem, worauf sie sich in den Sommermonaten besonders freuen.

Der Park erwacht zu neuem Leben

Knapp 50 Minuten von Wien entfernt liegt hier ein Idyll der Natur auf 32 Hektar. Der nach dem Vorbild englischer Gartenarchitektur gestaltete Park ist mit seinem bis zu 300 Jahre alten Baumbestand jederzeit einen Besuch wert – und zwar auch dann, wenn gerade kein Konzert stattfindet.

Herzstück des Parks ist das historistische Schloss Grafenegg, das Besucher:innen bei Spaziergängen von allen Seiten bestaunen können. Belohnt wird man auch mit zauberhaften Blicken auf Wolkenturm und Auditorium, außerdem gibt es 700 verschiedene Baum- und Strauchsorten zu bewundern.

Darunter befinden sich auch die zahlreichen Komponist:innenbäume, die im Rahmen des Festivals alljährlich von den jeweiligen Composers in Residence gepflanzt wurden und dem historischen Landschaftsgarten Grafeneggs exotische Vielfalt verleihen. 

Mit seiner großen Pflanzenvielfalt erblüht der Schlosspark im wahrsten Sinne des Wortes im Sommer zu neuem Leben. Diese Diversität gibt auch zahlreichen Tieren eine Heimat, die dem Grafenegger Areal genauso wie zahlreiche Besucher:innen im Sommer Lebendigkeit verleihen.

Pflanzenvielfalt im Schlosspark
© Lisa Edi

Einzigartige Klangerlebnisse

Wer nach Grafenegg kommt, der tut das freilich vor allem, um den Ohren etwas Gutes zu tun: Die einen lauschen am liebsten den hochkarätigen Solist:innen, andere reisen vorrangig wegen der internationalen Orchester an, die sich am Wolkenturm die Klinke in die Hand geben. 

«Die Konzerte sind immer von exquisiter Qualität, und wir hatten den Eindruck, dass auch die Künstler mit Freude in Grafenegg tätig sind. Wir wurden in den vielen Jahren noch nie enttäuscht, so nebenbei haben wir auch interessantes musikalisch Neues entdecken und erfahren dürfen.» | Angela Mrakota

Neben den Künstler:innen, die auf den Grafenegger Bühnen ihr Bestes geben, beherbergt der Park auch noch eine andere Gruppe beachtlicher Sänger – jene, die oben in den Baumkronen sitzen und ganz selbstbestimmt entscheiden, wann ihr Einsatz ist. Manchmal erweckt es den Anschein, als würden die im Park beheimateten Vögel mit den Künstler:innen auf der Bühne um die Wette zwitschern wollen. Das Ergebnis: ein einzigartiges Klangerlebnis.

«Wenn das Vogelgezwitscher mit den Musikern konkurriert, ist das eine einzigartige Atmosphäre.» | Susanne Bauer

Einblick in den unverkennbaren Klang des Sommers in Grafenegg gibt auch die Podcastfolge «VON WOLKEN & TÜRMEN | So klingt der Sommer». Darin gibt Rudolf Buchbinder, künstlerischer Leiter in Grafenegg, einen Vorgeschmack auf Sommernachtsgala, Sommerklänge und Grafenegg Festival 2024. 

Grafenegg Festival

Den Höhepunkt der Sommersaison bildet das Grafenegg Festival. Große Orchester mit herausragenden Musiker:innen, angeleitet von den führenden Dirigent:innen unserer Zeit bieten an 4 Festivalwochenenden in ihren Programmen das Beste, was das reiche Repertoire der Musikgeschichte bereithält.

Den fulminanten Auftakt stellt die Festival-Eröffnung am 16. August dar, bei der Rudolf Buchbinder als Solist Gershwins Concerto in F sowie das Tonkünstler-Orchester Niederösterreich unter seinem Chefdirigenten Yutaka Sado Arnold Schönberg spielen werden.

«2024 feiern wir gleich zur Festival-Eröffnung den 150. Geburtstag von Arnold Schönberg mit der symphonischen Dichtung ‹Pelleas und Melisande›. Später im Sommer folgen die wundervolle ‹Verklärte Nacht› in der Streichorchester-Version sowie die Kammersymphonie Nr. 1 in der Fassung für großes Orchester.»
Rudolf Buchbinder, künstlerischer Leiter

Genuss unter freiem Himmel

Neben den erstklassigen musikalischen Darbietungen liegt die Besonderheit von Grafenegg unverkennbar an der spektakulären Kulisse. Die Konzerte am Wolkenturm bieten unverkennbare Konzerterlebnisse unter freiem Himmel. Neben Sitzplätzen auf der Tribüne stehen den Zuhörer:innen auch Rasenplätze zur Verfügung, wo sie gemütlich auf einer Picknickdecke den Klängen der Künstler:innen lauschen können.

Und wenn man sich schon mal zurücklehnt, lohnt es sich, den Blick auch gleich nach oben zu richten. Denn der Himmel über Grafenegg hält regelmäßig eigene Spektakel bereit. Wenn es Abend wird, taucht die Sonne den Schlosspark in ein warmes Licht und lässt die eine oder andere Wolke rosarot aufleuchten. Mit ein bisschen Glück erstrahlt zuletzt noch die Spitze des Wolkenturms in Gold, ehe die Sonne schräg hinterm Schloss untergeht. Und während auf der Bühne das Konzert seinen Lauf nimmt, beginnt am Himmelszelt ein Stern nach dem anderen zu funkeln.

«Das Licht, wenn es langsam dunkel wird, begleitet von der Musik, dieses langsame Hineingleiten in die Nacht – das ist es!» | Fritzi und Peter Ruderstaller

Voll besetzte Tribüne am Wolkenturm.
Wolkenturm © Lisa Edi

Führungen im märchenhaften Schloss

Ein weiteres Highlight im Sommer sind die Schlossführungen. Ab 22. Juni haben Sie an den Wochenenden die Möglichkeit, einen Rundgang durch das märchenhafte Schloss Grafenegg zu erleben, entweder individuell oder im Rahmen einer Gruppenführung.

Besucher:innen können dabei in die Entstehungsgeschichte des Schlosses, dessen Ursprünge auf das Jahr 1435 zurückgehen, eintauchen, die prächtigen Prunkräume im Inneren bestaunen sowie die architektonischen Besonderheiten und die Geschichte des Landschaftsgartens kennenlernen.

«Kunst und Natur, Geschichte und Gegenwart, Altes und Neues – ein Rundgang durch Grafenegg vereint scheinbar Gegensätzliches.» | Aus dem Podcast «Auf Erkundungstour durch Grafenegg»

Wer lieber akustisch einen Rundgang durch Grafenegg drehen möchte, hört am besten in unseren Podcast «VON WOLKEN UND TÜRMEN» hinein. In der Folge «Auf Erkundungstour durch Grafenegg» begibt sich Jutta Fischel mit Bettina Vogl auf eine Entdeckungsreise durch Schloss und Park und lernt dabei so einige Geschichten samt Geschichte von Grafenegg kennen.

Kunst im Park

Eine unerreichbare Telefonzelle auf einer Lichtung, Kleiderständer, die zwischen Bäumen aus dem Boden wachsen und ein Memento Mori mit Reh in einer Buchsbaumhecke – ein Spaziergang durch den Schlosspark in Grafenegg mit künstlerischen Interventionen.

Doch kann ein Park ein Museum sein? Der Schlosspark Grafenegg beweist: Ja, das ist durchaus möglich! Immerhin sind am gesamten Areal zeitgenössische Kunstwerke zu finden – große und kleine, filigrane und wuchtige.

    Aber warum eigentlich? Was wollen uns die Künstlerinnen und Künstler mit ihren Werken sagen? Die Antworten liefert in dieser Podcastfolge Katrina Petter, Leiterin von Kunst im öffentlichen Raum der Kulturabteilung des Landes Niederösterreich.

    Kulinarik, die in Erinnerung bleibt

    «Die freudig erwartungsvolle Atmosphäre beim Betreten des Parks, der Duft und die Wärme der Wiese unter den Füßen, ein Glas Prosecco und ein paar Erdbeeren unter einem Ginkgo.» | Gerlinde Kellerer

    Grafenegg ist ein Ort für Genießer:innen – und die Kulinarik trägt ihren Teil dazu bei. Während im Grafenegg Restaurant Gaumenfreuden aus der Region aufgetischt werden, bieten die Bars «Wolke 7» und «Wolke 8» Snacks für zwischendurch.

    Während des Grafenegg Festivals schafft die Festival Lounge für Mitglieder des Freundeskreises einen exklusiven Treffpunkt im Schlosspark. Auch ist es von Vorteil, dass Grafenegg inmitten einer erstklassigen Weinregion liegt: Die Weinlounge lädt dazu ein, laue Sommerabende nach dem Konzert mit dem einen oder anderen Achterl Wein ausklingen zu lassen. 

    Zudem sind alle Gäste jederzeit dazu eingeladen, sich ein Platzerl im großen Schlosspark zu suchen und die Decke für ein romantisches Picknick auszubreiten. Ob mit einem Picknickkorb vom Grafenegg Restaurant oder Snacks vom Picknickpavillon: für Genuss zum Mitnehmen ist reichlich gesorgt. Und manchmal wird ein einfaches Picknick sogar zu einem besonderen Erlebnis, an das man sich ein Leben lang erinnern wird:

    «Für mich hat Grafenegg seit September 2020 einen besonderen Platz in meinem Herzen, da ich an einem wunderbaren Spätsommertag während eines exzellenten Picknicks meinen lang ersehnten Heiratsantrag von der Liebe meines Lebens bekommen habe.» | Sabrina Scherr

    © Matthias Hombauer

    Ein einzigartiges Gesamterlebnis

    Das einzigartige Gesamterlebnis in Grafenegg bewirkt, dass die Gäste etwas ganz Besonderes mit nach Hause nehmen: Inspiration. Manch einer trällert noch am Heimweg die Melodie eines Stücks, andere kehren beflügelt und voll Energie und neugewonnener Kreativität nach Hause. Ein Beispiel dafür ist der Besucher Heinrich Feketitsch – ihn haben die Eindrücke in Grafenegg zu einem Gedicht inspiriert (Auszug):

    «Ob Solo, Chor oder Orchester
    Man hört doch nur der Töne Bester
    Damit das alles recht gelingt
    Der Dirigent das Staberl schwingt
    Das Miteinander ist Prämisse
    Der Wolkenturm ist die Kulisse
    Wenn abends tief die Sonne steht
    Im Schlosspark man spazieren geht
    Ganz leise weht ein Hauch von Luft
    Vom Restaurant her Bratenduft
    Im Glase glitzert frischer Wein
    Wer möchte da dabei nicht sein!»

    Sei es nun die Quelle der Inspiration, die Musik, Kulinarik, Kunst, oder das Naturschauspiel – Grafenegg gibt einem zu jeder Jahreszeit einen Grund zur Vorfreude. Vielleicht ist es aber auch ein Mix aus allen Elementen, man könnte sagen:

    «Es ist alles zusammen, was Grafenegg ausmacht – und die Vorfreude steigt von Tag zu Tag!» | Erwin Paßecker

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